013 – Der Einstein des Sex

Bereits in unserer letzten Folge haben wir über Magnus Hirschfeld als Gutachter im Moltke-Harden-Prozess gesprochen. Diese kurze Erwähnung wird dem Begründer der Sexualforschung allerdings kaum gerecht. Daher widmen wir ihm diesmal eine eigene Folge und sprechen mehr über sein Wirken in der Weimarer Republik. Hirschfeld setzte sich mit seinem Institut für Sexualwissenschaft aktiv gegen den Paragraphen 175 und für die Rechte von LGBTQs ein. Dabei war trotz der Kriminalisierung von (männlicher) Homosexualität zumindest in Städten wie Berlin mehr möglich als man denkt.

Zuvor blicken wir aber noch einmal kurz zurück auf das 19. Jahrhundert und genießen mit Friedrich Alfred Krupp den Sonnenuntergang auf Capri und lassen italienische Fischer antike Motive nachstellen. Antike Mythologie war es auch, die Karl Heinrich Ulrichs zu seinem zwölfbändigen Werk inspirierte. In seinen Schriften über Forschungen über das Räthsel der mannmännlichen Liebe definierte er wohl erstmals das, was erst später als Homosexualität bezeichnet wird. Das war dann auch ein verständlicherer Begriff als Uranismus

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2 Antworten

  1. März 29, 2023

    […] derer, die für die Gleichberechtigung der Frau kämpfen. Später symbolisiert es das von Magnus Hirschfeld propagierte „Dritte Geschlecht“. Ihm und seinem Wirken ist wohl auch das „lila Lied“ […]

  2. März 7, 2024

    […] unter Strafe stellt, wird angestrebt. So findet auch eine Auseinandersetzung mit den Forschungen Magnus Hirschfelds statt. Anna Pappritz findet dessen Konzepte von Geschlecht jedoch zu […]

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